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Literatur

Forschungsmaterial zur indigenen Kunst

Literature: Collection
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Ifugao-Skulptur: Traditionelle philippinische Kordillerenkunst

Martin Kür

Dieser Katalog erscheint begleitend zur UMAG-Ausstellung Ifugao Sculpture Expressions in Philippine Cordillera Art. Selten in einer so breiten Gruppenausstellung gesammelt, veranschaulichen sowohl figurative Skulpturen als auch rituelle Kästen das Talent von Künstlern der Ifugao-, Bontoc- und Kankanaey-Stämme in der nördlichen Luzon-Region der Philippinen. Ausstellung und Publikation werden in Zusammenarbeit mit Herrn Martin Kurer und Asian ArtFuture (AAF), einer auf zeitgenössische und antike asiatische Kunst spezialisierten Sammlung, organisiert. Die ausgestellten Werke reichen von skulpturalen Objekten, darunter „bulul“-Statuen, Gottheiten, die mit der Produktion reicher Ernten in Verbindung gebracht werden; „Hipag“-Figuren, Kriegsgottheiten, die als Vehikel dienen, durch die göttliche Hilfe gerufen werden kann; skulpturale Kisten, die bei Zeremonien verwendet werden, die 'Punamhan'; und verschiedene Kisten für die Aufbewahrung von Lebensmitteln – manchmal auch „Tangongo“ oder „Tanoh“ genannt – zusammen mit anderen funktionalen Gegenständen wie „Kinahu“, Futternäpfen und Spielzeug. Fasziniert vom modernen abstrakten Stil dieser geschnitzten Skulpturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert verfolgt diese Sammlung eher einen künstlerischen als einen anthropologischen Ansatz und hebt die Ästhetik der ausgestellten Kunstwerke hervor, anstatt sie als ethnische Markierungen oder religiöse Werkzeuge zu bezeichnen. Sowohl die Bulul-Figuren als auch die Kisten sind eng mit kulturellen Ritualen verbunden und präsentieren gleichzeitig abstrakte Ausdrucksformen einer Gruppe talentierter ländlicher Künstler. Zusammen zeigen diese ausgewählten Stücke die ästhetische und künstlerische Seite einer breiten Palette bildhauerischer Kunst der Cordillera vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Die Stücke sind nach verschiedenen künstlerischen Schwerpunkten arrangiert – ‚archaisch‘, ‚minimalistisch‘, ‚Übergang‘ – wobei die Linien manchmal verschwimmen und die meisten ‚archaischen‘ Materialien auch ‚minimalistische‘ Elemente aufweisen. Die Publikation zieht Vergleiche mit anderen Stammeskünsten und beschreibt ihren Einfluss auf moderne westliche Künstler wie den Russen Wassily Kandinsky (1866–1944), den Rumänen Constantin Brancusi (1876–1957) und den französischen Künstler George Braque (1882–1963). Dieser Anspruch basiert auf visuellen Vergleichen und es ist die physische Struktur, der gestalterische Wert und der internationale Charakter jedes Objekts, die in der aktuellen Ausstellung hervorgehoben werden.

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Provenienz: Ramon Tapales
Sammlungen & Erinnerungen

Floy Quintos

Eine von Floy Quintos geschriebene Monographie, die die in den 70er und 80er Jahren von Ramon Tapales gesammelten pieces  detailliert beschreibt. Sein Stil hat den Kanon für indigene Kunst in den Kordilleren definiert

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Im Zeichen der Tradition

Eric Moltzau Anderson

Dieses Buch ist die erste weitreichende umfassende Veröffentlichung seit 1890, die sich ausschließlich auf die indigene Kunst der nördlichen Luzon konzentriert ... Dank der hilfreichen Unterstützung der meisten sachkundigen Mitwirkenden wird das Ergebnis ihrer umfangreichen Feldarbeit bekannt gegeben, um hoffentlich weitere Einblicke in die Philippinen zu vermitteln Kunst, Geschichte und Kultur, die ein tieferes Verständnis eines komplexen kulturellen Ãœberbleibsels ermöglichen. Mit der Auseinandersetzung mit den traditionellen Kulturen der Isneg, Itneg, Kalinga, Gaddang, Bontoc, Kankanay, Ifugao, Ibaloy, Ilongot und Negrito wird das Thema in einem weiten Sinne behandelt, wobei spektakuläre künstlerische Leistungen abgedeckt werden, um einen Eindruck von Bandbreite und Vielfalt zu vermitteln eine Vergleichsgrundlage. Illustriert ist diese Publikation mit rund 500 größtenteils bisher unveröffentlichten Objekten, die von ethnographischen Museen in aller Welt erworben wurden. Stammeskunsthändler wie Alain Schoffel, Alex Athur, Thomas Murray, Rudolf Kratochwill, Maria Closa und Floy Quintos  haben dazu beigetragen, indem sie ihre Sammlungen zugänglich gemacht haben.

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PHILIPPINEN:  Archipelago of Exchange

Magazin für Stammeskunst

Eine Sonderausgabe zur Ausstellung im Musee du Quai Branly Paris, die 2013 stattfand.

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Ethnografische Kunst der Philippinen: 
Ein anthropologischer Ansatz

Eric Casino

Ein Buch geschrieben von Eric Casino, das sich mit dem heidnischen Norden und dem muslimischen Süden befasst. Diese Gebiete weisen eine große Konzentration von ethnischen Gruppen auf, deren ethnografische Kunst cc781905-5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_gut dokumentiert ist.

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Indigenous Archaeology in the Philippines:
Decolonizing Ifugao History

Stephen Acabado & Marlon Martin

Dominant historical narratives among cultures with long and enduring colonial experiences often ignore Indigenous histories. This erasure is a response to the colonial experiences. With diverse cultures like those in the Philippines, dominant groups may become assimilationists themselves. Collaborative archaeology is an important tool in correcting the historical record. In the northern Philippines, archaeological investigations in Ifugao have established more recent origins of the Cordillera Rice Terraces, which were once understood to be at least two thousand years old. This new research not only sheds light on this UNESCO World Heritage site but also illuminates how collaboration with Indigenous communities is critical to understanding their history and heritage.

Indigenous Archaeology in the Philippines highlights how collaborative archaeology and knowledge co-production among the Ifugao, an Indigenous group in the Philippines, contested (and continue to contest) enduring colonial tropes. Stephen B. Acabado and Marlon M. Martin explain how the Ifugao made decisions that benefited them, including formulating strategies by which they took part in the colonial enterprise, exploiting the colonial economic opportunities to strengthen their sociopolitical organization, and co-opting the new economic system. The archaeological record shows that the Ifugao successfully resisted the Spanish conquest and later accommodated American empire building.

This book illustrates how descendant communities can take control of their history and heritage through active collaboration with archaeologists. Drawing on the Philippine Cordilleran experiences, the authors demonstrate how changing historical narratives help empower peoples who are traditionally ignored in national histories.

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